Inhalt:
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AFB (Automatische Fahr- und Bremssteuerung):
Technisches System zur Einstellung der Soll-Geschwindigkeit eines Zuges, sowohl das Beschleunigen als auch das Abbremsen auf eine bestimmte Geschwindigkeit ist möglich. Die AFB wird entweder über einen zusätzlichen Hebel (i. d. R. links neben dem Fahrschalter) manuell oder durch LZB oder ETCS automatisch gesteuert.
Bildbeispiel: Führerstand der E-Lok BR 146 -
Betriebsstellenarten:
- Bahnhof (Bf):
Betriebsstelle mit mindestens einer Weiche, wo Züge halten, beginnen, enden, kreuzen/ausweichen, überholen oder wenden dürfen.
Begrenzt ist der Bahnhofsbereich durch die beiden Einfahrsignale oder Trapeztafeln (Ne 1),
sonst die Einfahrweichen (vgl. § 4 Abs. 2 EBO). Bahnhöfe lassen sich nach der Funktion in folgende Unterarten unterteilen:
- Personenbahnhof (Pbf): zum Ein-, Aus- und Umsteigen von Passagieren
- Güterbahnhof (Gbf): zum Versenden, Empfangen und Umschlagen (→ Umschlagbahnhof) von Gütern
- Betriebsbahnhof (Bbf): für rein betriebliche Zwecke, z. B.:
- Überholbahnhof (Übf): zum Überholen eines langsameren Zuges durch einen schnelleren
- Rangierbahnhof (Rbf): zur Abstellung und Bildung neuer Züge aus einzelnen Wagen (Güterverkehr)
- Abstellbahnhof (Abf): zur Abstellung von Personenzügen
Bildbeispiele: Brandenburg Hbf; Bbf Münster Ems - Bahnhofsteil (Bft): Teil eines größeren Bahnhofs, z. B. Personenbahnhof oder Güterbahnhof
- Blockstelle (Bk): Betriebsstelle, die einen Streckenblock auf der freien Strecke begrenzt (vgl. § 4 Abs. 4 EBO).
- Abzweigstelle (Abzw):
Blockstelle, wo Züge von einer Strecke auf eine andere Strecke übergehen können (vgl. § 4 Abs. 5 EBO).
- Überleitstelle (Üst):
Blockstelle, wo Züge auf ein anderes Gleis derselben Strecke übergehen können (vgl. § 4 Abs. 6 EBO).
- Anschlussstelle (Anst):
Betriebsstelle auf der freien Strecke, wo Züge von einer Blockstrecke aus ein angeschlossenes Gleis als Rangierfahrt befahren können,
ohne dass die Blockstrecke für einen anderen Zug freigegeben wird (vgl. § 4 Abs. 7 EBO).
Bildbeispiel: Anst Münster (Westfalen) Unterwerk - Ausweichanschlussstelle (Awanst):
Anschlussstelle, bei der die Blockstrecke für einen anderen Zug freigegeben werden kann (vgl. § 4 Abs. 7 EBO).
Bildbeispiel: Awanst Oberdrees - Haltepunkt (Hp):
Betriebsstelle ohne Weichen, an der Züge planmäßig halten, beginnen, enden oder wenden dürfen (vgl. § 4 Abs. 8 EBO).
Ausnahmsweise können an einem Hp jedoch trotzdem Weichen vorhanden sein, wenn er z. B. mit einer Abzw, Üst oder Anst örtlich verbunden ist.
Bildbeispiel: Hp Meckenheim Kottenforst
- Bahnhof (Bf):
Betriebsstelle mit mindestens einer Weiche, wo Züge halten, beginnen, enden, kreuzen/ausweichen, überholen oder wenden dürfen.
Begrenzt ist der Bahnhofsbereich durch die beiden Einfahrsignale oder Trapeztafeln (Ne 1),
sonst die Einfahrweichen (vgl. § 4 Abs. 2 EBO). Bahnhöfe lassen sich nach der Funktion in folgende Unterarten unterteilen:
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Bremshundertstel (Brh):
Kennzahl, die das Bremsvermögen eines Zuges beschreibt. Sie gibt das Verhältnis des Bremsgewichts zur Zugmasse in Prozent an. -
Buchfahrplan:
Für eine Zugfahrt relevanter Fahrplan, in dem u. a. alle Halte (mit Uhrzeit) und Streckenhöchstgeschwindigkeiten angegeben werden. -
CIR-ELKE (Computer Integrated Railroading - Erhöhung der Leistungsfähigkeit im Kernnetz der Eisenbahn):
Softwaretechnische Erweiterung von LZB, bei der dicht befahrene Hauptstrecken (das Kernnetz) mehr Züge aufnehmnen können und somit die Streckenkapazitäten erhöht werden. Ein Konzept, dass dies ermöglicht, ist der sogenannte Hochleistungsblock, bei dem die Streckenblöcke sehr kurz sind (bei der S-Bahn München teilweise unter Zuglänge) und auf ortsfeste Signale verzichtet wurde. Außerdem ermöglicht CIR-ELKE, dass eine Geschwindigkeitsenkung z. B. durch eine Weiche erst ab der Weichenspitze statt am deckenden Signal gilt. Um hier Widersprüchlichkeiten zu vermeiden, wird das entsprechende Signal dunkelgeschaltet (sh. Bild). Diese Dunkelschaltung erfolgt ebenfalls, wenn der hinter dem Signal liegende Block (der bis zum nächsten Signal reicht) zwar besetzt ist (und das Signal somit eigentlich Halt zeigen müsste), der Zug aber durch CIR-ELKE trotzdem die Erlaubnis hat, in den Block einzufahren.
Beim Nachfolgesystem CIR-ELKE II wurde auf technische Neuerungen Rücksicht genommen, wie z. B. die Wirbelstrombremse des ICE 3, die hierdurch angesteuert werden kann. Außerdem unterstützt CIR-ELKE II Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 350 km/h (statt nur bis zu 250 km/h) und passt die Fahrweise des Triebfahrzeugs an Steigungen und Gefälle an. -
EBuLa (Elektronischer Buchfahrplan und Langsamfahrstellen):
Gesondertes Display im Triebfahrzeug, auf dem der Buchfahrplan mitsamt vorhandener Langsamfahrstellen auf der Strecke elektronisch angezeigt wird.
Bildbeispiele: Führerstände: E-Lok BR 146, ET BR 442 -
ERTMS (European Rail Traffic MManagement System = Europäisches Eisenbahnverkehrsleitsystem):
Standard für den europäischen Eisenbahnverkehr, bestehend aus den beiden Komponenten ETCS und GSM-R -
ESTW (Elektronisches Stellwerk):
Stellwerk, bei dem die gesamte Leit- und Sicherungstechnik elektronisch realisiert wurde und der FDL die Weichen und Signale per Computer steuert. -
ETCS (European Train Control System = Europäisches Zugsicherungssystem):
Zugsicherungssystem, welches langfristig alle anderen Zugsicherungssysteme in Europa ablösen soll. Geregelt wird der Betrieb durch die Ril 483.0701.
ETCS-Level (streckenseitige Ausrüstungsvariante):
- Level NTC:
Die Überwachung wird an die nationales Zugbeeinflussungssysteme PZB oder LZB übergeben.
- Level 0:
Das Fahrzeug fährt signalgeführt ohne Zugbeeinflussung mit max. 50 km/h.
- Level 1:
punktförmige Überwachung über Eurobalisen und ggf. linienförmige Überwachung über Euroloop (ähnlich einem LZB-Linienleiter, aber max. 1000 m lang)
- Level 2:
Es besteht eine kontinuierliche Datenübertragung von und zur ETCS-Zentrale (RBC) über Funk (GSM-R). Die Zentrale übermittelt nach den Vorgaben des Stellwerks in Verbindung mit den Streckendaten (Geschwindigkeitsvorgaben, andere Züge) eine Fahrterlaubnis. Eurobalisen dienen der Ortung und der Überwachung der unerlaubten Vorbeifahrt an ETCS-Halten (Ne 14).
- Level 3:
Zusätzlich zu den Funktionen von Level 2 übernimmt ETCS die Freimeldung von Streckenabschnitten.
Bildbeispiel: EurobaliseETCS-Betriebsarten (fahrzeugseitig):
- NP (No Power):
[alle Level]Die ETCS-Fahrzeugeinrichtung ist ausgeschaltet.
- SB (Stand By):
[alle Level]Nach Einschalten der ETCS-Fahrzeugeinrichtung oder Beenden der Betriebsarten NL, PS, SH oder SL. Die Stillstandsüberwachung ist aktiv.
- FS (Full Supervision):
[Level 1-3]Der Zug wird voll vom ETCS überwacht, es gilt die Führerraumanzeige. (ähnlich aktiver LZB)
- LS (Limited Supervision):
[Level 1-3]Der Zug wird teilweise durch ETCS überwacht und fährt signalgeführt. (ähnlich PZB)
- SR (Staff Responsible):
[Level 1-3]Fahrt mit max. 40 km/h oder weniger
- OS (On Sight):
[Level 1-3]Fahrt auf Sicht mit max. 40 km/h oder weniger, ETCS-Halte werden überwacht
- SL (Sleeping):
[alle Level]Anderes, gekuppeltes Fahrzeug übernimmt die Führung (z. B. bei Mehrfachtraktion).
- NL (Non Leading):
[alle Level]Anderes Fahrzeug im Zug übernimmt die Führung (z. B. bei Schiebelokomotiven).
- SH (Shunting):
[alle Level]Rangierfahrt mit max. 40 km/h
- PS (Passive Shunting):
[alle Level]Anderes, gekuppeltes Fahrzeug übernimmt die Führung beim Rangieren
- UN (Unffited):
[Level 0]Keine Zugbeeinflussung wirksam, Fahrt mit max. 50 km/h.
- SF (System Failure):
[alle Level]Zwangsbremsung bis zum Stillstand durch sicherheitsrelevanten Fehler in der ETCS-Fahrzeugeinrichtung.
- SN (STM National):
[Level NTC]ETCS übergibt die Überwachung der nationalen Zugbeeinflussung (PZB/LZB)
- TR (Trip):
[alle Level]Zwangsbremsung bis zum Stillstand und zur Bestätigung durch den TF
- PT (Post Trip):
[Level 1-3]nach der Bestätigung des Stillstandes in Betriebsart TR
- IS (Isolation):
[alle Level]ETCS wurde mit dem ETCS-Störschalter ausgeschaltet.
- Level NTC:
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EZMG (russische Abkürzung; Übersetzung: Elektrische Zentralisierung kleiner Bahnhöfe Deutschlands):
Stellwerksform, die seit 1976 von der DR aus der ehemaligen Sowjetunion importiert wurde. Heute gibt es nur noch eine Handvoll Bahnhöfe, in denen EZMG-Stellwerke stehen, in vielen sind sogar noch alte sowjetische Signale vorhanden (dadurch fallen einige Hl-Signalbegriffe weg), Bildbeispiele unter Hl-Signale. -
Fahrdienstleiter (FDL):
Fachliche Bezeichnung: Eisenbahner im Betriebsdienst, Fachrichtung Zugverkehrssteuerung (bis August 2022 Fahrweg). Dieser stellt auf dem Stellwerk Fahrstraßen für die Züge ein. -
Fahrschalter:
Einrichtung zur Steuerung der Antriebskraft eines Triebfahrzeugs (analog zu einem Kfz-Gaspedal).
Bildbeispiel: Führerstand der E-Lok BR 146 -
Führerbremsventil (FbV):
Einrichtung zur Steuerung der Druckluftbremse eines Triebfahrzeugs, es gibt verschiedene Stellungen: - Füllstellung: sorgt für ein schnelleres Füllen der HLL und damit für ein schnelleres Lösen der Bremsen
- Fahrtstellung: (Herstellung und) Aufrechterhaltung eines Druckes von ca. 5 bar in der HLL, um die Bremsen während der Fahrt gelöst zu halten
- Mittelstellung: Absperren der Verbindung zwischen HLL und Kompressor, Druckverluste in der HLL werden nicht ausgeglichen
- Bremsstellungen: verschiedene Stellungen des FbV, in denen der Druck in der HLL auf bestimmte Werte gesetzt werden kann, bei einem Druck von 3,5 bar spricht man von einer Vollbremsung; dies ist die stärkste der Bremsstellungen
- Schnellbremsstellung: wird erreicht, wenn man den Hebel des FbV in der Vollbremsstellung noch weiter zurück zieht, dadurch wird die HLL auf Umgebungsdruck entlüftet, es wird eine Schnellbremsung eingeleitet; in diesem Fall blinkt zusätzlich der 1000 Hz-Leuchtmelder
Bildbeispiel: Führerstand der E-Lok BR 146 -
Flankenfahrt:
Unfallsituation, im Verlaufe derer zwei Züge gleichzeitig eine Weiche spitz befahren oder ein Zug auf dem abzweigenden Gleis zu nah an der Weiche abgestellt wurde und ein anderer diesen seitlich rammt. Um zweiteres zu vermeiden, wird das Signal Ra 12 (Grenzzeichen) im Gleisbett eingelassen, sodass der abgestellte Zug dieses nicht überschreiten darf. Zusätzlich kann eine Gleissperre im abzweigenden Gleis vorhanden sein. -
GPA/GÜ (Geschwindigkeitsprüfabschnitt/
Geschwindigkeitsüberwachung): Technische Einrichtung zur Auslösung einer PZB-Zugbeeinflussung, wenn der Zug eine bestimmte Geschwindigkeit (= Prüfgeschwindigkeit) überschreitet, diese besteht immer aus drei Gleismagneten: ein Einschaltmagnet, ein aktiver Wirkmagnet (1000 oder 2000 Hz) und ein Ausschaltmagnet. Überfährt der Fahrzeugmagnet nun den Einschaltmagneten, wird ein Countdown gestartet, nach dessen Ablauf der Wirkmagnet bis zum Passieren des Ausschaltmagnets unwirksam geschaltet wird. Die Dauer des Countdowns ist so gewählt, dass der Zug, wenn er schneller als die Prüfgeschwindigkeit fährt, den Wirkmagneten erreicht, bevor dieser unwirksam geschaltet wird. - Typ 1: Einsatz bei Geschwindigkeitsenkungen auf 80-90 km/h; dabei befindet sich der GPA um den 1000 Hz-Magneten des Signals Lf 1, Lf 4, Lf 6 oder Zs 3v (an Vr 1 gekoppelt); sodass der Zug die 1000 Hz-Beeinflussung nur dann erhält, wenn er die Prüfgeschwindigkeit überschreitet, diese liegt jeweils 15 km/h über der Zielgeschwindigkeit
- Typ 2:
Einsatz bei Geschwindigkeitsenkungen auf 100-140 km/h; dabei ist der GPA zwischen den Signalen Lf 6 und
Lf 7 oder zwischen Zs 3v
und Zs 3 positioniert (genauer Abstand ist der Tabelle zu entnehmen),
der Wirkmagnet ist hier ein 2000 Hz-Magnet, sodass der Zug eine Zwangsbremsung erhält, wenn er die Prüfgeschwindigkeit überschreitet, diese ist je nach Zielgeschwindigkeit unterschiedlich (sh. Tabelle)
vZiel [km/h] vPrüf [km/h] Abstand [m] 100 120 485 110 130 405 120 135 355 130 140 315 140 150 215
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Gleissperre (Gsp):
Technische Einrichtung im Gleis, die z. B. vor Weichen installiert wird, die von einem Abstell-/ bzw. Nebengleis in ein befahrenes Hauptgleis führen, um zu verhindern, dass ein abgestellter Zug in ein Hauptgleis rollt und es somit zu einer Flankenfahrt kommt. Ist die Gleissperre angelegt, so liegt auf dem rechten Schienenkopf ein Metallblock mit Keil auf, der das rechte Rad von der Schiene hebt, nach rechts lenkt und das Fahrzeug somit kontrolliert entgleisen lässt.
Bildbeispiele: Gleissperrensignale -
GNT (Geschwindigkeitsüberwachung für Neigetechnik-Züge):
Technische Einrichtung im Triebfahrzeug, die bei aktiver Neigetechnik (blauer GNT-Leuchtmelder leuchtet) die zulässige Höchstgeschwindigkeit prüft, die oft höher liegt als die "normale" Streckenhöchstgeschwindigkeit und im Buchfahrplan auch gesondert angegeben ist. Ein Signal Lf 6 muss zwar normal quittiert werden, allerdings wird die evtl. erfolgende 1000 Hz-Beeinflussung von der GNT ignoriert. Wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit dennoch überschritten, wird durch die GNT eine Zwangsbremsung bis zum Unterschreiten dieser eingeleitet. In bestimmten Abständen sind zwischen den Gleisen sogenannte Balisen eingelassen, auf älteren Strecken alternativ Gleiskoppelspulen (Aussehen und Positionierung ähnlich Indusi-Gleismagneten), die zur Aktualisierung der Position für die Neigetechnikelektronik, in der das Streckenprofil (Position aller Kurven und Balisen bzw. Gleiskoppelspulen) gespeichert ist, dient.
Geregelt wird der Betrieb durch die Ril 483.0301.
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GSM-R (Global System for Mobile Communications - Railway):
Zugfunkstandard, der u. a. von der DBAG zur Kommunikation zwischen TF und FDL oder zwischen zwei TF verwendet wird.
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Hauptluftleitung (HLL):
Durchgehende Verbindungsleitung der Bremseinrichtung eines Zuges, mit deren Hilfe im ganzen Zug mehr oder weniger gleichzeitig alle Bremsen durch Druckabfall angelegt werden können. Der Druck in ihr wird über das FbV geregelt, das Füllen erfolgt durch einen Kompressor.
Bildbeispiele: Führerstände: E-Lok BR 146, ET BR 442 -
Hauptschalter:
Schalter zwischen Stromabnehmer und Transformator eines elektrischen Triebfahrzeugs, muss z. B. vor dem Heben und Senken des Stromabnehmers ausgeschaltet werden, um einen elektrischen Lichtbogen (Überschlag) zu vermeiden.
Bildbeispiele: Führerstände: E-Lok BR 146, ET BR 442 -
Hauptsignal (Hp):
Das wichtigste Bahnsignal überhaupt, durch das die Fahrerlaubnis seitens des FDL erteilt wird. Hinsichtlich der Funktion gibt mehrere Arten von Hauptsignalen: - Einfahrsignal (Esig): gewährt die Einfahrt in den Bahnhofsbereich aus dem vorhergehenden Streckenbereich und befindet sich bei Personenbahnhöfen vor dem Bahnsteig; in jedem Bahnhof ist davon je eins für jede Richtung vorhanden; gekennzeichnet ist dieses mit den Buchstaben A oder F (je nach Richtung)
- Ausfahrsignal (Asig): gewährt die Ausfahrt aus den Bahnhofsbereich in den nachfolgenden Streckenbereich, und befindet sich bei Personenbahnhöfen hinter dem Bahnsteig; in jedem Bahnhof ist davon je eins für jede Richtung vorhanden; gekennzeichnet ist dieses mit den Buchstaben P oder N (je nach Richtung)
- Zwischensignal (Zsig): steht innerhalb des Bahnhofsbereichs, wenn dieser sehr ausgedehnt ist; durch dieses wird der Bahnhof in zwei Bahnhofsteile geteilt; gekennzeichnet ist es mit den Buchstaben R oder S (je nach Richtung)
- Blocksignal (Bksig): steht auf freier Strecke (zwischen zwei Bahnhöfen) und gewährt die Einfahrt in den nachfolgenden Streckenblock, sofern dieser nicht besetzt ist; gekennzeichnet ist dieses mit einer Zahl
Oft befindet am Mast unterhalb des Hauptsignals das Vorsignal des nachfolgenden Hauptsignals; handelt es sich bei dem nachfolgenden Signal um ein Esig, Asig oder Zsig, so ist am Signal vorher unterhalb der Zahl oder des Großbuchstabens der Signalbezeichnung der jeweilige Kleinbuchstabe der Signalbezeichnung des nachfolgenden Signals vermerkt.
Beispiele: → Bksig mit Einfahrvorsignal (Evsig) → Esig mit Ausfahrvorsignal (Avsig)Die Aufstellung der Signale mit ihren Bezeichnungsbuchstaben in einem Bahnhof kann man sich mithilfe folgenden Spruches merken:
Alles Persönliche Richtet Sich Nach Feierabend
Dabei sind A das Esig, R das Zsig und N das Asig der einen Richtung (mit der Kilometrierung)
und F das Esig, S das Zsig und P das Asig der anderen Richtung (gegen die Kilometrierung). -
HOA/FBOA (Heißläuferortungsanlage/
Festbremsortunganlage): - HOA:
Technische Einrichtung im Gleis, die eine unzulässige Wärmeentwicklung (durch einen Defekt) im Bereich der Achslager (sog. Heißläufer) mithilfe eines Infrarot-Temperatursensors feststellt.
Im Fall eines Heißläufers wird sofort der zuständige FDL informiert.
Eine HOA befindet sich außen an den Gleisen. - FBOA:
Technische Einrichtung im Gleis, die analog zu einer HOA eine unzulässige Wärmeentwicklung im Bereich der Bremsen feststellt (z. B. durch eine nicht gelöste Bremse).
Eine FBOA befindet sich zwischen den Gleisen.
Bildbeispiel: HOA und FBOA - HOA:
Technische Einrichtung im Gleis, die eine unzulässige Wärmeentwicklung (durch einen Defekt) im Bereich der Achslager (sog. Heißläufer) mithilfe eines Infrarot-Temperatursensors feststellt.
Im Fall eines Heißläufers wird sofort der zuständige FDL informiert.
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Kombihebel:
Einrichtung bei modernen Triebwagen, die Fahrschalter und FbV ersetzt. Wird dieser nach vorne gedrückt, beschleunigt der Zug, wird er nach hinten gezogen, bremst der Zug ab.
Bildbeispiel: Führerstand des ET BR 442 -
Leuchtmelder:
Kleine Leuchtanzeigen auf dem Führerstand (meist unterhalb von Tacho und Traktionsanzeige), die über verschiedene Dinge Auskunft geben, z. B. Sifa, PZB oder LZB.
Bildbeispiel: Führerstand der E-Lok BR 146 -
LZB (Linienförmige Zugbeeinflussung):
Technische Einrichtung zur permanenten Überwachung der Höchstgeschwindigkeit und des Verringerns der Geschwindigkeit vor einem Halt zeigenden Signal (Hp 0) oder vor einer Geschwindigkeitsherabsetzung. Als Übertragung zwischen Fahrzeug und Streckenzentrale dienen eine Fahrzeugantenne und der Linienleiter, eine Art Antenne im Gleis, von dem einer mittig innerhalb der Gleise verläuft (nur dieser wird zur Übertragung benutzt), der andere an einem der Schienenfüße. Alle 100 m werden die beiden Kabel getauscht (am sogen. Kreuzungspunkt), und durch Phasenverschiebung der Signale (180°) der beiden Linienleiter wird die Kreuzung auf diese Weise vom Fahrzeug registriert und zur Ortung des Zuges genutzt. Eine LZB-Strecke ist meist in mehrere bis zu 12 km lange Leiterschleifen (Bereiche genannt) unterteilt, nur an deren Grenzen ist ein Einwählen in die LZB möglich. Diese Stellen werden durch ein LZB-Bereichskennzeichen markiert.
Geregelt wird der Betrieb durch die Ril 483.020x.per LZB übermittelte Daten:
feste Streckendaten:- zulässige Streckenhöchstgeschwindigkeiten
- von Signalen, Weichen, BÜs und Tunneln
- Schutzstrecken (an denen der Zug durch die LZB selbstständig die Zustände vom Hauptschalter und evtl. auch vom Stromabnehmer ändert)
- LZB-Bereichsgrenzen, Ende der LZB-Strecke
variable Streckendaten:
- Signalgeschwindigkeiten
- LZB-Ersatzauftrag (entspricht Signal Zs 1)
- LZB-Vorsichtsauftrag (entspricht Signal Zs 7)
- NBÜ-Auftrag
LZB-Leuchtmelder:
Zug ist nicht für LZB betriebsbereit Zug ist für LZB betriebsbereit LZB-Übertragung inaktiv LZB-Übertragung aktiv LZB-Übertragung ausgefallen Beginn Senkung der LZB-Sollgeschwindigkeit in 1000 m Überschreitung der LZB-Sollgeschwindigkeit Zwangsbremsung LZB-Auftrag: NBÜ betätigen LZB-Halt überfahren Zug im Nachbargleis hat LZB-Nothalt gegeben LZB endet in höchstens 1700 m, mit (PZB-)Frei-Taste quittieren nach Quittierung bis LZB-Ende Hauptschalter ist ausgeschaltet Stromabnehmer ist gesenkt LZB-Ersatzauftrag LZB-Vorsichtsauftrag, mit (PZB-)Frei-Taste quittieren nach Quittierung, Fahren auf Sicht -
Mehrabschnittsignal:
Signal, das Haupt- und Vorsignal in einem Signalschirm und einem Signalbegriff vereinigt. -
Neigetechnik (auch: Gleisbogenabhängige Wagenkastenneigetechnik):
Technik, die ein schnelleres Durchfahren von Kurven durch Neigen der einzelnen Wagenkästen (bis zu 8,6°) des Triebfahrzeugs zur Kurveninnenseite hin ermöglicht. Die Überwachung der Geschwindigkeit erfolgt durch die GNT. Neigetechnik ist bei der DBAG nur in folgenden Triebwagen-Baureihen eingebaut: 411, 415, 605, 610, 611, 612. Außerdem sind auch nur wenige Strecken mit Neigetechnik ausgebaut. -
NBÜ (Notbremsüberbrückung):
Technische Fahrzeugeinrichtung, die vom TF aktiviert werden kann, um eine Notbremsung aufzuheben, wenn ein Fahrgast diese auslöst. Dadurch hat der der TF die Möglichkeit, an einer günstigen Stelle (und z. B. nicht auf einer Brücke oder in einem Tunnel) anzuhalten. -
PZB (Punktförmige Zugbeeinflussung):
Technische Einrichtung zur Überwachung der Höchstgeschwindigkeit und des Verringerns der Geschwindigkeit vor einem Halt zeigenden Signal (Hp 0) oder vor einer Geschwindigkeitsherabsetzung an bestimmten Punkten. Indusi (Induktive Zugsicherung/-beeinflussung): Eine Unterart der PZB, bei der sich an vorgebenen Stellen sogenannte Gleismagnete (technisch: Schwingkreise) im oder außen am Gleis befinden. Das Triebfahrzeug verfügt über einen Fahrzeugmagneten, der die Signale des Gleismagneten aufnimmt und weitergibt.PZB 90: Indusi-Variante, die von der DBAG benutzt wird. Sie ist auf allen Strecken mit zulässiger Höchstgeschwindigkeit von über 50 km/h Pflicht (vgl. § 15 Abs. 2 S. 2 EBO), geregelt wird der Betrieb durch die Ril 483.01xx. Die beiden Begriffe PZB und Indusi werden im allgemeinen Sprachgebrauch bei der DBAG meist synonym verwendet.
Ab einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von über 160 km/h ist eine Führerstandsführung (durch LZB oder ETCS) vorgeschrieben (vgl. § 15 Abs. 3 EBO), da der normale Bremsweg von 1000 m zwischen Vor- und Hauptsignal für PZB zum Bremsen zu kurz wäre.
PZB-Magneten:
- 2000 Hz-Magnet:
ist unmittelbar an Haupt- und auch an manchen Sperrsignalen angebracht und aktiv, sobald dieses Hp 0 zeigt; dann wird beim Überfahren sofort eine Zwangsbremsung eingeleitet
- 1000 Hz-Magnet:
ist an Signalen mit Vorsignalfunktion (reines Vorsignal oder Mehrabschnittsignal) angebracht und aktiv, wenn diese Halt oder eine Signalgeschwindigkeit < 100 km/h ankündigen; an Lf-Signalen, die eine Geschwindigkeit < 100 km/h ankündigen, also Lf 1, Lf 4 und Lf 6; an BÜ-Überwachungssignalen, die Bü 0 zeigen; näheres siehe unten
- 500 Hz-Magnet:
ist 150-250 m vor Hauptsignalen oder Langsamfahrstellen angebracht und aktiv bei Signalen, die die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf unter 40 km/h herabsetzen
Bildbeispiele: Gleismagnete, FahrzeugmagnetePZB-Taster:
- PZB-Wachsam-Taste:zum Quittieren einer 1000 Hz-Beeinflussung
- PZB-Frei-Taste:zum Befreien aus einer 1000/500 Hz-Beeinflussung
- PZB-Befehl-Taste:zur rechtmäßigen Vorbeifahrt an einem Halt zeigenden Signal
PZB-Leuchtmelder:
Zug ist der unteren Zugart zugeordnet (Brh < 66) Zug ist der mittleren Zugart zugeordnet (Brh 66-110) Zug ist der oberen Zugart zugeordnet (Brh > 110) Geschwindigkeitsüberprüfung durch PZB bei aktivem 1000 Hz-Magnet:
Überfährt ein Triebfahrzeug einen aktiven 1000 Hz-Magnet und wird dieser nach spätestens 4 s mit der Wachsam-Taste quittiert (sonst Zwangsbremsung), so ertönt ein akustisches Signal und der gelbe 1000 Hz-Leuchtmelder leuchtet auf.
Gleichzeitig fängt einer der blauen Leuchtmelder (abhängig von der Zugart) an zu blinken, denn ab jetzt überprüft die PZB eine bestimmte Bremskurve, bei deren Überschreitung eine Zwangsbremsung erfolgt; je nach Zugart muss in 23 s auf unter 85 km/h (obere Zugart), in 29 s auf unter 70 km/h (mittlere Zugart) oder in 38 s auf unter 55 km/h (untere Zugart) abgebremst werden.Wird die Geschwindigkeit währenddessen auf unter 10 km/h gesenkt, so wechselt die Überwachung in den restriktiven Modus, dies wird bemerkbar durch das Wechselblinken des zuvor aktiven blauen Leuchtmelders mit dem daneben liegenden, ab sofort darf die Geschwindigkeit von 45 km/h nicht überschritten werden (sonst Zwangsbremsung).Enden diese Überwachungen nach 700 m, so erlischt der 1000 Hz-Leuchtmelder und der TF kann sich durch Betätigung der Frei-Taste aus der Beeinflussung befreien (solange er sich nicht einem aktiven 500 Hz-Magnet nähert, was beim Überfahren desselben zu einer Zwangsbremsung führen würde), erst dann hört der blaue Leuchtmelder auf zu blinken und die Geschwindigkeit kann wieder ungehindert erhöht werden.Geschwindigkeitsüberprüfung durch PZB bei aktivem 500 Hz-Magnet
Überfährt ein Triebfahrzeug einen aktiven 500 Hz-Magnet, so leuchtet zunächst der rote 500 Hz-Leuchtmelder auf und der jeweilige blaue Leuchmelder leuchtet jetzt auch dauerhaft.
Jetzt prüft die PZB erst einmal die Momentangeschwindigkeit, die folgende Werte nicht überschreiten darf: 65 km/h (obere Zugart), 50 km/h (mittlere Zugart) oder 40 km/h (untere Zugart), bei Überschreitung erfolgt eine Zwangsbremsung;
Auch wird eine Bremskurve überprüft, je nach Zugart muss in 153 m auf unter 45 km/h (obere Zugart), auf unter 35 km/h (mittlere Zugart) oder auf unter 25 km/h (untere Zugart) abgebremst werden.Wird die Geschwindigkeit währenddessen auf unter 10 km/h gesenkt, so wechselt die Überwachung in den restriktiven Modus, dies wird bemerkbar durch das Wechselblinken des zuvor aktiven blauen Leuchtmelders mit dem daneben liegenden.
Ab sofort darf bei mittlerer und unterer Zugart die Geschwindigkeit von 25 km/h nicht überschritten werden (sonst Zwangsbremsung), bei oberer Zugart muss in 153 m von 45 km/h auf 25 km/h abgebremst werden; dies soll das schnelle Anfahren gegen ein Halt zeigendes Signal verhindern, da die 500 Hz-Beeinflussung erst nach 250 m endet und sich der TF dort mit der Frei-Taste befreien kann.Besonderheiten bei aktivem 2000 Hz-Magnet
Ist der TF durch Zs 1 [Ersatzsignal], Zs 7 [Vorsichtsignal], Zs 8 [Gegengleisfahrt-Ersatzsignal], per mündlichen oder schriftlichen Befehl oder durch Sh 1 (Rangierauftrag) dazu berechtigt, am Halt zeigenden Signal vorbeizufahren, so muss er die Befehl-Taste während der Vorbeifahrt gedrückt halten, um die sonstige Zwangsbremsung durch den aktiven 2000 Hz-Magneten zu umgehen; dabei leuchtet der weiße "Befehl 40"-Leuchtmelder auf
- 2000 Hz-Magnet:
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Scharfenbergkupplung (Schaku):
Moderne Eisenbahnkupplung, bei der lediglich ein Zusammenfahren zweier Fahrzeuge (meist Triebwagen) zum Zusammenkuppeln genügt. Dabei besitzt jede Schaku einen Trichter und einen Kegel nebeneinander, die genau mit denen der Schaku des anzukuppelnden Fahrzeugs ineinander passen, dadurch sind sie dann starr verbunden. Während des Kupplungsvorgangs wird zunächst mechanisch, danach elektrisch und pneumatisch (eine oberhalb oder zwei seitlich angebrachte Klappe(n), die sich mit denen der gegenüberliegenden Schaku verbinden) gekuppelt. Das Entkuppeln kann vom TF vom Führerstand aus elektronisch erledigt werden.
Bildbeispiel: Schakus; Videobeispiele: einblendenVideoqualität auswählen:Video: Kupplung zweier ET der Baureihen 425 und 426 im Frankfurter HbfVideo: Kupplung zweier ET der Baureihe 460 im Bf Remagen -
Schleudern:
Vorgang, wenn die Räder eines Triebfahrzeugs durch zu starke Beschleunigung und/oder durch z. B. nasse Gleise durchdrehen. -
Schutzstrecke/Streckentrennung:
- Schutzstrecke: Spannungfreies Übergangsstück in der Oberleitung zur Trennung zweier Stromversorgungsabschnitte mit unterschiedlicher Phasenlage (bei dezentraler Energieversorgung). In der Regel muss bei der Passierung der Hauptschalter ausgeschaltet werden, um einen Lichtbogen zu vermeiden. Signalisiert wird eine Schutzstrecke mit den Signalen El 1v, El 1 und El 2
- Streckentrennung: Übergangsstück in der Oberleitung zur Trennung zweier Stromversorgungsabschnitte mit gleicher Phasenlage (bei zentraler Energieversorgung). Sie dient der Segmentierung des gesamten Versorgungsnetzes, um somit eine einfachere Steuerung und Überwachung gewährleisten zu können. Oft findet man Streckentrennungen an den Grenzen eines Bahnhofs. Signalisiert werden sie mit einem entsprechenden Orientierungszeichen.
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Sifa (Sicherheitsfahrschaltung):
Technische Fahrzeugeinrichtung zur Überprüfung der Handlungsfähigkeit des TF, indem dieser min. alle 30 Sekunden einen Taster oder ein Fußpedal betätigen muss. Zur Erinnerung wird zunächst der zugehörige Leuchtmelder aktiviert, wenig später ertönt ein akustisches Dauersignal. Wird die Sifa dann nach weiteren Sekunden immer noch nicht betätigt, kommt es zu einer Zwangsbremsung.
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Signalgeschwindigkeit:
Höchstgeschwindigkeit, die nur in einem bestimmten Bereich (meist ein Weichenbereich) zulässig ist. Dieser Bereich wird eingegrenzt durch das Signal Zs 3 (an Fahrt zeigendem Signal oder einzeln stehend) oder auch durch ein simples Hp 2 am Anfang und durch den Eintrag "¥" (= Ende des Weichenbereichs) im Buchfahrplan und manchmal auch vorher durch das Signal Zs 10 am Ende. -
Spurweite:
Kleinster Abstand der Innenflächen der Schienenköpfe 0-14 mm unterhalb der Schienenoberkante (vgl. § 5 Abs. 1 EBO). Eine Spurweite von 1435 mm wird als Regel- oder Normalspur bezeichnet, alles was schmaler ist, wird als Schmalspur bezeichnet, z. B. die Meterspur bei Straßenbahnen, alles was breiter ist, wird als Breitspur bezeichnet, z. B. die Iberische Breitspur mit 1668 mm. -
Streckenhöchstgeschwindigkeit:
Höchstgeschwindigkeit, die im Buchfahrplan und auf dem Signal Lf 7 angegeben ist. Eine Senkung wird streckenseitig durch das Signal Lf 6 vorangekündigt -
Triebfahrzeugführer (TF):
Fachliche Bezeichnung: Eisenbahner im Betriebsdienst, Fachrichtung Lokführer und Transport. Bezeichnet den Fahrer eines Triebfahrzeugs. -
Zugleitbetrieb (ZLB):
Betriebsform bei eingleisigen Nebenbahnen mit einer Streckenhöchstgeschwindigkeit von höchstens 80 km/h, dabei regelt der Zugleiter Zug- und Rangierfahrten auf der Zugleitstrecke. Die auf der Strecke liegenden Bahnhöfe (und evtl. auch Haltepunkte) sind die sogenannten Zuglaufstellen, dabei erteilt der Zugleiter auf eine Fahranfrage dem TF die Fahrterlaubnis immer bis zu einer bestimmten Zuglaufstelle. Dies geschieht i. d. R. fernmündlich (Funk).
Der "normale" ZLB kommt ohne Hauptsignale aus, stattdessen werden als Einfahrsignal Trapeztafeln (Ne 1) verwendet, außerdem können bei Zugkreuzungen die Weichen im Kreuzungsbahnhof von Hand durch die TF gestellt werden.
Eine Sonderform des ZLB ist der signalisierte ZLB, bei der schwach befahrene Strecken mit vereinfachter Stellwerks- und Signaltechnik und Rückfallweichen etc. ausgerüstet sind. -
Zugsicherungssysteme:
Technische Einrichtungen innerhalb des Triebfahrzeugs und im Bereich der Gleise, die zur Sicherung einer Zugfahrt dienen:
Sifa, PZB, LZB, ETCS, GNT